Fotokunst
Strukturkarten des Universums gleichen auf verblüffende Weise denen des menschlichen Gehirns. Adern gleichen Flussläufen oder Blitzen. Wolkenformen erinnern an serielle Knochenstrukturen, z. B. die Wirbel. Anzunehmen, die menschliche Wahrnehmung – und übergeordnet die Perspektive auf Ästhetik – habe keine Wurzeln in der Natur und damit im Organischen selbst, klingt angesichts dessen beinahe absurd.
Die Selbstähnlichkeiten der Strukturen in der Natur sind faszinierend.
Dazu kommen Energieflüsse, Masseströme, Wellen, Strahlungen, deren Frequenzen und größere periodische Ereignisse, etwa die Bahnen von Planeten oder deren Rotation. Schwer vorstellbar, dass sich unsere Wahrnehmung von all jenem unbeeinflusst entwickelt hätte. Im Gegenteil richtet sie sich genau darauf.
Es entsteht demzufolge die Frage, nicht ob, sondern inwieweit die uns umgebenden Strukturen Einfluss auf unsere Wahrnehmung selbst nehmen. Nicht, indem diese wahrgenommen werden, sondern indem sich ästhetisches Empfinden und Wahrnehmung im allgemeinen an ihnen geformt haben. Inwieweit Wahrnehmung in der Lage ist, außerhalb dieser Strukturen zu arbeiten. Was resoniert, was bleibt unbeachtet?
Wenn sich nichts änderte, hätten Lebewesen keine Wahrnehmung entwickeln müssen.
Die Dinosaurier hatten den Kometen nicht kommen sehen – sie hatten nicht die notwendige Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, nicht die notwendigen Kenntnisse und Instrumente. Es ging zu schnell. Plötzlich war der Komet da und stürzte die Erde in Chaos und große Teile der belebten Natur ins Verderben. Binnen weniger Jahre waren die Saurier ausgelöscht. Vielleicht wäre es ratsam gewesen, eine Wahrnehmung zu entwickeln, die sich auf bevorstehende Kometeneinschläge richtet. Wahrscheinlich aber wäre es ohnehin zwecklos gewesen.
Wir Menschen aber haben die Fähigkeit mehr als jedes andere Tier, Informationen zu sammeln und bereitzustellen, Szenarien zu bilden und Strategien zu entwickeln. Wir wissen, was kommen könnte. Und wir haben zumindest eine Vorstellung davon, wie wir Einfluss nehmen können. Daraus erwächst eine besondere Verantwortung gegenüber unserem Lebensraum Erde.

Lake Manyara, Tansania 2017.

Randmoräne Sunwapta-Gletscher

Gletscherboden an den Columbia Icefields

Columbia Icefields

Sunwapta Creek an den Columbia Icefields

Columbia Icefields

Toteis am Suwapta Gletscher

Toteis an den Columbia Icefields

Zebras am Lake Manyara | Worlds end

Regen im Ngorongoro

Die große Wanderung | Dead end

Gigant

Abendrot auf dem Gipfel des Kilimandscharo

Dust to dust

Schwefel

Grenzwald Aachen | Herbstgras und Pilz am Augustinerweg

Grenzwald Aachen | Herbstfarn und Blätter am Augustinerweg

Grenzwald Aachen | Bäume am oberen Beverbach Vol.1

Grenzwald Aachen | Bäume am oberen Beverbach Vol. 2

Haselgold in der Wupperaue | Bergisches Land

Herbstbirken auf Struffeltheide | Voreifel

Fairypools und Black Cuillins | Schottland
